Allgemein | 14. August 2016
Terrororganisationen wie der IS rechtfertigen ihre Gräueltaten mit Koranversen. Das stößt immer mehr Moslems ab und macht sie offen für die christliche Botschaft.
London (kath.net/jg)
Angesichts der Gewalt, die von Terrororganisationen wie IS ausgeübt wird, wenden sich Moslems in Ländern wie Ägypten und Saudi Arabien vom Islam ab. Das berichtet die evangelikale britische Nachrichtenseite Christian Today.
Bruder Rachid leitet einen christlichen Fernsehsender, der über Satellit im Nahen Osten empfangen werden kann. Jeden Donnerstag Abend können die Zuseher anrufen und Fragen zu Islam und Christentum stellen. Sein Sender sei seit zehn Jahren auf Sendung und habe die Bekehrung vieler Moslems bewirkt, sagt Bruder Rachid gegenüber Christian Aid Mission.
Die Konversion bedeute für die Moslems in den meisten Fällen weit mehr als einen Wechsel der Religion. Als „Ungläubige“ würden sie zu sozialen Außenseitern, häufig sogar von ihren Familien verstoßen und mit dem Tod bedroht. Der Islam sei nicht nur eine Religion, sondern eine Ideologie, die jeden Aspekt des Lebens betreffe, einschließlich politischer und sozialer Strukturen, betont er.
Ein anderer christlicher Missionar, der im Kurdengebiet des Irak wirkt, berichtet von einer „christlichen Erweckung“. Er sei persönlich bei vielen Konversionen von Moslems zum Christentum dabei gewesen, sagt der Mann, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will. Bei allem Schrecken, den ISIS verbreite, habe die Organisation dem Christentum auch Gutes getan, indem sie Moslems abgeschreckt hätten. ISIS-Vertreter hätten ihre Gräueltaten mit Koranversen gerechtfertigt. Die christlichen Missionare müssten jetzt nicht mehr viel argumentieren.