Menschliche Erkenntnisse haben nur eine Halbwertszeit und dienen für eine bestimmte Zeit als notwendige „Krücke“

Allgemein | 11. Oktober 2016

In den Naturwissenschaften bleibt so gut wie alles letztlich hypothetisch und offen für Widerlegung. Beweise im strengen Sinn gibt es nur in der Logik und Mathematik. Selbst die Existenz der realen Welt ist für einen Naturwissenschaftler nur eine unbewiesene Hypothese (mit der sich aber gut arbeiten lässt). In den Naturwissenschaften wird gar nichts bewiesen, und wir können uns dort keiner Sache völlig sicher sein. Selbst die vermeintlich harten Fakten zerrinnen uns dort nur allzu oft zwischen den Fingern (was ist auf Quantenebene das Materielle der Materie?).
Gott hingegen ist gleichsam das absolute Faktum. Er ist uns nicht gegeben, wie die Dinge, die ich direkt sinnlich erfahre. Er ist aber allem gleichsam mitgegeben. Er ist die Tatsache, die alle anderen Tatsachen ermöglicht, sie schafft und ihnen Sinn gibt. Weil es Ihn gibt, gibt es alles andere. Gäbe es Ihn nicht, existierte nichts. Alle Existenz hängt letztlich an Gott, weshalb er der Existente schlechthin ist. „Es gibt“ ist vor allem von Ihm auszusagen! Weil Er ist, gibt „es“ überhaupt anderes.

Dies ist ja auch das Bild, das die Bibel von der ersten bis zur letzten Seite zeichnet. Sie argumentiert keineswegs so zurückhaltend wie manche Zweifler. Gibt es Gott? Gibt es ewiges Leben? Gibt es Auferstehung? „Natürlich!“ schallt uns dort überall entgegen. Der Gott Israels existiert wirklich und objektiv, alle andere Götter sind dagegen nur „Vogelscheuchen im Gurkenfeld“ (Jer 10,5).
Gott ist da, und Er hat nicht geschwiegen. Das ist mit das Grundlegendste, was von Gott auszusagen ist. Nicht zufällig hat Francis Schaeffer dies für einen Buchtitel genutzt (He Is There and He Is Not Silent, 1972). Die Existenz Gottes ist das eine, seine Kommunikation das andere. Ohne Offenbarung könnten wir von Gott nichts wissen. Nun hat er sich offenbart wie in seiner Schöpfung. Jeder Mensch kennt daher in gewisser Weise Gott (Röm 1,19–21). Doch diese Kenntnis ist „verworrenes Wissen“; erst die Offenbarung in seinem geschriebenen Wort bringt dies Wissen um Gott „in die richtige Ordnung, zerstreut das Dunkel und zeigt uns deutlich den wahren Gott“, so Johannes Calvin (Inst. I,6,1). Warum also können wir klar und bestimmt aussagen, dass es Gott gibt? Schlussendlich, weil dies die Bibel sagt. Das Christentum, zahlreiche einzelne Christen, haben in den letzten Jahrtausenden viele Gesellschaften zum Guten verändert. Aber bestimmt nicht mit einem Glauben, der die Existenz Gottes irgendwo zwischen Ja und Nein schweben ließ. Es waren Christen, die in Gottes inspirierten und wahren Wort Orientierung fanden. (Gute Gedanken gefunden bei http://lahayne.lt/ )

Weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat; denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Rom 1:19‭-

Quelle

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